oder "Und stündlich grüßt die Trillerpfeife"
Am 02.10.20 um 20:00 Uhr war der Startpfiff für den Schinder-Trail Backyard Ultra in Rettert. Ich stand am Start um dieses gehypte Rennformat auch einmal zu laufen.
Die Regeln für einen Backyard Ultra, oder auch ein Last One Standing Rennen sind einfach: Es wird solange gelaufen bis nur noch ein Läufer*in auf der 6,7 KM langen Strecke ist. Alle Läufer*innen starten gemeinsam zu jeder vollen Stunde pünktlich auf den Rundkurs. Drei Minuten vor Start ertönt die Trillerpfeife des Veranstalters und pfeift die Teilnehmer*innen in den Zielbereich. Wer zum Start der neuen Runde nicht an der Startlinie steht ist ausgeschieden. Dementsprechend gibt es nur einen Gewinner*in.
Ich habe das ganze Spiel 15 Runden bzw. Stunden und somit 100,58 KM mitgemacht. Die 100 Kilometer hatte ich mir, ohne Komplikationen, als Distanz vorgenommen.
Vom meiner körperlichen und mentalen Verfassung wären bestimmt noch einige Runden möglich gewesen, doch fand ich das Rennformat anstrengend bzw. langweilig: Jede Stunde auf die gleiche und dann leider doch sehr eintönige Strecke. Durch den Start um 20:00 Uhr musste durch die Nacht gelaufen werden, was die Eintönigkeit noch verstärkte: man sah keine Landschaft, konnte die Mitläufer*innen nur schwer erkennen und dementsprechend schwer gestalteten sich auch Gespräche mit den anderen Läufer*innen. Nachdem ich die 6,7 KM meist in ca. 45 min gelaufen bin, hatte ich immer ca. 15 Minuten Pause. Durch diese Pausen wurde ich immer wieder in meinem Laufflow unterbrochen.
Damit ist klar, was beim Schindertrail Backyard Ultra 2021 meine persönlichen Herausforderungen sind ;-)
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