Zeckenstiche können für Läufer:innen unangenehm und potenziell gefährlich sein. Insbesondere für uns Trailrunner:innen, da wir überwiegend in der Natur laufen. Es gibt jedoch einige Tipps, wie man Zeckenstichen und möglichen Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) vorbeugen kann. In diesem Artikel beschreibe ich die fünf besten Tipps, um sich beim Laufen vor Zecken zu schützen. Sie haben sich im Laufe der Jahre bei mir bewährt:
1. Zeckenspray:
Zeckenspray verwenden. Für mich ist die Anwendung von Zeckenspray im Sommer zur Routine in der Laufvorbereitung geworden. Egal ob lockerer Dauerlauf, Tempotraining oder Wettkampf, das Zeckenspray wird auf Beine und Arme aufgetragen. Damit ich es nicht vergesse, steht es direkt neben dem Regal mit meinen Laufschuhen. Denn dort gehe ich garantiert vor jedem Lauf hin!
2. Beine rasieren:
Ja, ich rasiere mir im Sommer die Beine. Der Grund dafür sind nicht die 15 Watt Einsparung wie beim Rennradfahren, sondern einfach um den Zecken weniger Angriffsfläche zu bieten. An glatten, rasierten Beinen haben die fiesen Plagegeister einfach weniger Chancen, sich festzuhalten und in die Haut zu stechen. Selbst getestet und für wirksam befunden!
3. Laufklamotten nach der Laufeinheit möglichst schnell ausziehen:
Nach einem Lauf durch dichtes Unterholz oder über eine schöne Sommerwiese sollte man die Laufkleidung möglichst schnell ausziehen und am besten kurz im Freien oder über der Badewanne ausschütteln. Oft krabbeln die Tiere noch darin herum, um die optimale Stelle für das Eindringen in das Opfer aka uns Läufer:innen zu finden.
4. Möglichst schnell duschen und den Körper nach Zecken absuchen:
Nach dem Sport dusche ich möglichst schnell, um eventuelle Zecken, die noch nicht gestochen haben, zu entfernen. Zecken mögen übrigens keine künstlichen Gerüche, daher ist die Verwendung von Duschgel etc. sehr hilfreich. Bei mir hat es sich bewährt, erst nach dem Duschen den Körper nach Zecken abzusuchen, da dann kein Dreck, Schlammspritzer oder ähnliches mehr an den Beinen etc. haftet. Denn auf den ersten Blick kann auch ein Dreckspritzer wie eine Zecke aussehen.
5. Impfung gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis):
Wenn eine Zecke zugestochen hat, besteht kein Grund zur Panik. Zecken lassen sich leicht entfernen und eine Impfung schützt vor FSME. Aktuelle und deutlich mehr Informationen gibt es beim Robert-Koch-Institut. Dort sind auch die aktuellen FSME-Risikogebiete zu finden: www.rki.de
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